Friede ist kein Zufallsprodukt
Shownotes
In der ersten Folge des Podcasts Suche Frieden spricht Joachim Burghardt vom #Michaelsbund mit Abt Johannes Eckert, Benediktinerabt von St. Bonifaz in München und Andechs, über dessen neues Buch #Suche Frieden und jage ihm nach. Inmitten einer krisenhaften Weltlage – vom Ukrainekrieg bis zu innergesellschaftlichen Spannungen – erkundet Abt Johannes, was Frieden heute bedeutet und wie uns die Benediktsregel trotz ihres Alters inspirieren kann. Er berichtet ehrlich von Herausforderungen im Klosteralltag, vom Mut zur Auseinandersetzung und der Kraft gelebter Ordnung. Eine eindrucksvolle Einladung, sich dem Frieden aktiv zu nähern – innen wie außen.
Transkript anzeigen
00:00:02:
00:00:10: Herzlich willkommen zu unserem neuen Podcast Suche Frieden.
00:00:16: Ich
00:00:16: bin Joachim Burkhardt, Redakteur beim St.
00:00:19: Michaelsbund und für das Magazin Innehalten.
00:00:22: Und ich bin der Host dieses Podcasts.
00:00:25: Der eigentliche Gastgeber sitzt aber neben mir, denn ich bin heute selbst zu Gast in Andex auf dem heiligen Berg und Spreche mit Abt Johannes Eckert, dem Abt der Benediktinerabteil St.
00:00:38: Bonifat in München und Andex.
00:00:40: Er hat ein neues Buch geschrieben über den Frieden, Suche Frieden und Jage.
00:00:46: im Nach ist der Titel.
00:00:48: Wir werden darüber sprechen über den Heiligen Benedikt, seine Regel und den Frieden in der heutigen Zeit.
00:00:56: In der ersten Folge befassen wir uns genau damit, Was hat Benedikt uns heute noch zu sagen, wie war seine Zeit und welcher Bogen lässt sich in unsere Gegenwart schlagen?
00:01:08: Wie kam es dazu?
00:01:09: Was war der Auslöser, dass Sie dieses Buch geschrieben haben?
00:01:13: Gut, natürlich die aktuelle Zeit, wo wir spüren, Frieden ist kein selbstverständliches Gut, wenn man jetzt an den Ukraine-Krieg denkt oder die Auseinandersetzung im Nahen Osten oder an die vielen Kriegsgebiete unserer Welt, die gar nicht abends in den Medien erscheinen.
00:01:29: Also Frieden ist ein hohes Gut.
00:01:31: Und das Zweite war, als Papst Paul VI.
00:01:35: als er Benedikt zum Patronen Europas erklärt hatte, ihn betitelt hat als Pazius Nunzius, als Botschafter des Friedens.
00:01:42: Wenn man jetzt seine Regel anschaut, dann findet man nur an sechs Stellen das Wort Pax, Frieden.
00:01:49: Und das hat mich dann doch auch interessiert.
00:01:51: Wo ist die Botschaft des Friedens von Benedikt?
00:01:55: Und das hat mich dann doch sehr bewogen.
00:01:57: mich dieser Thematik zu stellen, die wirklich auch keine einfache Thematik ist.
00:02:02: Sie sprechen es schon an.
00:02:04: In der Regel des Heiligen Benedikt kommt dieses Wort Frieden nur sechsmal explizit vor.
00:02:10: Trotzdem ist eine Friedensbotschaft in dieser Schrift enthalten, äußert er sich indirekt über den Frieden.
00:02:18: oder warum hat er uns trotzdem so viel über den Frieden zu sagen?
00:02:21: Also Parks kommt ja vom Pankerer einen Vertrag schließen.
00:02:25: Also Frieden ist immer auch Arbeit anstrengend.
00:02:27: Das bringt ja auch der Titel zum Ausdruck des Buches Suche, den Frieden und Jagen nach.
00:02:31: Man muss was dafür tun.
00:02:33: Also man muss auch vielleicht Kompromisse schließen.
00:02:36: Man muss eine Ordnung geben.
00:02:37: Und das zu Benedikt in einer sehr bewegten Zeit, das ist ja die Zeit des Übergangs von der Antike zum Mittelalter, Völkerwanderung, ein bestehendes System, eine bestehende Ordnung, das Römische Reich geht zu Ende.
00:02:49: Und in dieser chaotischen Zeit, die ein Film unserer Zeit ähnelt, gibt Benedikt für sein Kloster eine Ordnung, indem er eine Regel schreibt, sich dabei an anderen Regeln orientiert.
00:03:00: und diese Friedensordnung die zeichnet sich besonders aus auch durch das rechte Maß, also dass man versucht auf den Einzelnen aber auch auf die Gemeinschaft einzugehen, aufs Ideal und die Wirklichkeit und da Vermittlungen zu wirken.
00:03:14: Und da kann man sagen, ist die Regel Benedikt bestimmt eine Friedensordnung, die dem Frieden im Kloster dient.
00:03:22: aber die auch Impulse gibt in unsere Zeit, in unsere Gesellschaft hinein.
00:03:27: Schauen wir vielleicht noch einmal zurück, ungefähr in die Zeit des sechsten Jahrhunderts, als der heilige Benedikt lebte und wirkte und als er seine Regel geschrieben hat.
00:03:40: Sie haben es schon angesprochen, der Übergang zwischen der Antike und dem Frühmittelalter.
00:03:46: Was war das für eine Zeit, die uns heute so weit weg erscheint, so völlig fremd zu sein scheint.
00:03:53: Gibt es Parallelen zu unserer Zeit?
00:03:55: Wenn ja, wo sind die?
00:03:56: Na gut, wir erleben ja auch in unserer Zeit, dass zumindest eine Ordnung, also jetzt gerade in der westlichen Welt, also die demokratische Ordnung, und dass sich Völker, die sich der Demokratie und den Werten der Demokratie verpflichtet sehen wird, die europäischen Länder oder das Bündnis zwischen USA und Europa, das ist in Frage gestellt wird.
00:04:17: Massiv in Frage gestellt wird von außen, Aber auch von Ihnen, wenn wir die Tendenzen in die Extreme schauen.
00:04:26: Und damit etwas Bewertes oder für uns Bewertes ins Wanken kommt.
00:04:32: Und ähnlich instabil war die Zeit, in der Benedikt lebt.
00:04:36: Also diese römische Wendordnung, die Außengrenzen waren gesichert.
00:04:41: Die werden seit dem zweiten, dritten Jahrhundert In Frage gestellt, also mit der Völkerwanderung, mit aufkommender Mobilität sozusagen, kommt da etwas durcheinander.
00:04:52: Und in dieser Zeit lebt Benedikt, dann auch später, sein Hagiograph, oder der seine Lebensbeschreibung schreibt, das kriegt er der Große, heißt er, Bischof von Rom, von fünfhundertneunzig bis sechshundertvier.
00:05:04: Also der Kaiser hat schon seinen Machtzentrum von Rom wegverlegt, nach Konstan in Opel, das sagt ja auch was aus, es verschiebt sich von Westen in den Osten.
00:05:14: Und der Westen sozusagen das Reich ist es ein Stück weit auch sich selbst überlassen.
00:05:18: In dieser Zeit legt der Heilige Benedikt und Papst Krieger der Große.
00:05:22: Und da fahren sie diese Instabilität, dass auf einmal sich ein römischer Bischof nicht nur am Seelenheim ihm anvertrauten kümmern muss, sondern in die Instandsetzung der Stadtmauern, die Kanalisation, die Versorgung mit Getreide für die Armen und vieles andere mehr.
00:05:36: Und in dieser Zeit hinein gibt Benedikt diese Ordnung, die ganz am Evangelium orientiert ist, also ganz am der Heiligen Schrift und wo er versucht, eine menschengerechte Ordnung des Zusammenlebens für einen Gloster zu geben in der Regel, die eben auch Impulse gibt oder geben kann für unsere Zeit.
00:05:58: Jetzt stellen wir uns vor, jemand möchte die Benedichtsregel heute lesen, er greift zu einer deutschen Übersetzung im Regelfall.
00:06:07: Ist es einfach, das zu verstehen, kann man dieses Buch einfach so lesen, dass ja vor so langer Zeit geschrieben wurde oder braucht es da Hintergrundwissen, Kommentare, Erläuterungen?
00:06:18: Also man kann die Benedikt-Revolution lesen.
00:06:20: Man braucht ein bisschen Fantasie, um sie in unsere Zeit zu übertragen.
00:06:24: Schreckenweise stelle ich immer wieder fest, dass es ja aktuell ist, wenn nicht mit Führungskräften die Kapitel über den Abt oder den wirtschaftlichen Leiter des Zelleras lesen.
00:06:33: und sagen so, das ist eigentlich ein Anforderungsprofil, das lässt sich auf unsere Wirklichkeit, auf unsere Arbeitswelt übertragen.
00:06:40: Dann kennt natürlich die Benedikt-Regel auch Dinge, die wir Gott sei Dank heute nicht mehr so kennen, wird Strafen, also auch körperliche Züchtigungen, oder sie hat natürlich auch Begriffe enthalten, die Gehorsan-Demut, die wir heute verstehen, als eine Demütigung des Menschen oder Katara-Gehorsam, ich darf nicht mehr in wem leben.
00:06:58: Da braucht es dann wirklich auch dann die Interpretation, wie verstehen wir heute oder können wir ganz in Geist der Benedikt diese Tugenden verstehen.
00:07:09: Und bei manchen Dingen ist natürlich schon gut, auch zum Kommentar zu greifen oder sich über die Benediktregel zu unterhalten, wo man sich daran stößt.
00:07:18: Aber es gibt dann wieder wunderbare Passagen, die nichts an Aktualität verloren haben, wenn Benedikt zum Beispiel über das rechte Maß schreibt.
00:07:30: Wenn man das sagt im Abt, soll das rechtermaßen immer wieder anwenden, dass die Schwachen nicht zugrunde gehen und die Starken nicht davonlaufen, also das Austarieren, sodass eine Gemeinschaft gut miteinander leben kann.
00:07:44: Und da finden sich schon auch viele Punkte, die sich gut übertragen lassen.
00:07:48: Ihr neues Buch dient natürlich auch dazu, die Regel besser zu verstehen oder einen Zugang zu ihr zu finden.
00:07:56: Jetzt schauen wir nochmal auf die Mönchsgemeinschaft, für die Benedikt ja auch diese Regel verfasst hat.
00:08:05: Er will also Frieden schaffen und für ein gutes Zusammenleben sorgen im Rahmen dieser Mönchsgemeinschaft.
00:08:13: Sie selbst leben auch seit vielen Jahren in einer Mönchsgemeinschaft.
00:08:18: Wie viel Unfrieden, wie viel Streit gibt es eigentlich in einer solchen Gemeinschaft?
00:08:23: Man könnte ja von außen meinen Das sind lauter Gleichgesinnte, die ganz friedlich und kontemplativ im Gebet miteinander leben.
00:08:34: Aber wie ist es wirklich?
00:08:37: Es ist sehr beruhigend, dass schon zur Zeit Benedikt die Mönche Menschen waren.
00:08:43: Also mit ihren Begrenzungen, mit ihren Stärken und Schwächen.
00:08:46: Und mit dem, was unser Mensch sein ausmacht.
00:08:48: Das legen wir ja bei einem Eintritt ins Los da nicht ab.
00:08:51: Und so können zum Beispiel auch schon Benedikt die destruktive Kritik des Hinten rumschimpfen.
00:08:56: Er spricht vom Uhren, dass man also Stimmung macht, dass man vielleicht auch nicht im Mut hat, Dinge anzusprechen oder in den Konflikt zu gehen, der ja auch dann klären sein könnte, sondern dass man so hinter vorgehaltener Hand eben den anderen, wie man im Süddeutschen sagt, ausrichtet.
00:09:13: Sagt ja auch was aus, das ausrichten, dass man selber zu Gericht setzt, ohne den anderen eine Chance gibt und ihn anhört.
00:09:19: Also das kennt Benedikt zum Beispiel, er kennt Missstände im Kloster.
00:09:23: dass die Mönche sich einen Unwürdigung zum Abwählen oder dass sie morgens alle verschlafen.
00:09:28: Er spricht da immer von Wort Absit, was Ferne sei.
00:09:32: Aber es ist anscheinend schon zur Benediktzeit vorgekommen.
00:09:36: Erkennt das Phänomen, dass Priester wie in der Gemeinschaft sind, was für Benedikt damals nicht selbstverständlich war, was kann sein, dass auch ein Priester eintritt, dass sie sich was auf ihren Dienst, auf ihr Amt einbilden.
00:09:49: dass er so die Ordnung des Glosses empfindlich stören, er spricht ja sogar von Rebellen, Rebell auf Deutsch ist der, der den Krieg wieder belebt, also der eine Unordnung reinbringt, er kennt den Prior, der hochmütig wird, er denkt, das ist ein zweiten Abt, also auch das Hinste in der Gemeinschaft, auch den Hochmut fördern, dass sich einer etwas einbindet und sich über die anderen stellt.
00:10:14: Also in all die Dinge, die Phänomene, die wir auch heute kennen, im menschlichen Zusammenleben, benennt er, unversucht mit der Ordnung Hilfestellung zu geben, dass man da wieder ins gute Miteinander findet.
00:10:28: Also sprich erkennt auch den Konflikt, auch die Trennung von der Gemeinschaft, erkennt also auch im Extremfall auch die aktive Trennung, dass einer aus der Gemeinschaft ausgeschlossen wird, wenn er sich nicht in die Ordnung hineingibt.
00:10:41: Das ist heute nicht mehr so einfach.
00:10:43: Aber auch das benämter und es finde ich sehr, sehr tröstlich und ermutigend.
00:10:48: Das ist anscheinend auch im Kloster zu jeder Zeit gegeben hat.
00:10:52: Aber umso wichtiger sind dann auch Spielregeln, die das Zusammenleben ordnen, eine Ordnung, eben auf die man sich berufen kann, die dann auch wieder den Guten und den Friedlichen miteinander dient.
00:11:04: Ich erlaub mir noch mal nachzufragen, die Konflikte, die Benedikt beschreibt, haben sie die selber auch?
00:11:10: bestätigt gefunden, haben Sie das selbst auch so erlebt?
00:11:15: Freilich, da muss man nur in den Spiegel schaden.
00:11:17: Also wie oft, ob man jetzt nicht den Mut was anzusprechen, weil man dann denkt, ja, heute Abend müssen wir dann wieder miteinander Abend essen, gehe ich doch lieber dem Konflikt aus dem Weg.
00:11:27: Das wäre das, was Benedikt nennt, nicht unauffrichtig, Frieden schließen.
00:11:31: Oder dass man sagt, Mai, jetzt schauen wir mal, wie sich das entwickelt.
00:11:34: Ich habe jetzt eigentlich gar keine Lust.
00:11:36: das Thema anzugehen.
00:11:38: Das benedigt noch vor dem Sonnenuntergang Friedenschliessen, also nichts auf die lange Bank schieben, was sonst dahinschwählt und nicht mehr unter Kontrolle ist.
00:11:46: Das kenne ich auch.
00:11:48: Oder dass man halt mal irgendwie nicht mit Bruder anspricht, sondern dann, gerade wenn er nicht da ist, über ihn murrt und sagt, mei, ein paar da übsübslern.
00:11:58: Ja, das kennt man ja bei dem eigenen Verhalten.
00:12:01: Und das stellt man natürlich auch im mitmenschlichen Fest.
00:12:05: Ich glaube, das ist auch ganz normal.
00:12:08: Aber umso wichtiger ist dann dieser Impuls, die Autorität, die Benedikt dahinein gibt mit der Regel, die unser Leben passt auf, dass das nicht zur Gewohnheit wird, dass das das Zusammenleben nicht prägt, sondern schaut nach einem anderen Ideal und versucht es in der Wirklichkeit, in eurem konkreten Leben umzusetzen.
00:12:27: Dürfen die Bemühungen um den Frieden jetzt mal konkret in der Ordensgemeinschaft, dürfen die dann auch mal scheitern?
00:12:34: kommt man auch mal an einen Punkt, wo man feststellt, ich habe jetzt alles versucht, ich habe auch nach dem Vorbild Benedikt versucht, Frieden zu schaffen und es klappt nicht.
00:12:44: Weil ich das gibt es auch.
00:12:45: Das gibt es übrigens auch im Leben Benedikt.
00:12:47: Das ist ja das zweite Dokument, dass wir haben, dass Papst Degor das Leben, das heilige Leben Benedikt beschreibt.
00:12:55: Und da gibt es immer wieder auch Brüche.
00:12:58: Im Leben Benedikt, auch der junge Abz Benedikt in Vicovaro scheitert in einer Gemeinschaft, die wollen ihn dann heimlich vergiften.
00:13:05: Es kommt zu Bruch, es gibt tatsächlich etwas zu Bruch, also der Becher, wo das Gift drin war, ein Bild dessen, was Benedikt da erlebt von Scheitern, und er verlässt diese Gemeinschaft und geht wieder zunächst in die Einsamkeit, und dann erst gründet er sein Brust auf dem Unterkassinium.
00:13:22: Also auch bei ihm gibt es das Scheitern, die Bruchstellen, er wird ja auch mit einem zerbrochenen Becher dargestellt, aber eben, es muss auch vorher das Ringen geben, um ein gutes Miteinander, was kann Punkte geben, deswegen kennt er dann auch die Regel, den aktiven Ausschluss, als Letzte, als Ultimation, als Letztes Mittel vorher das Gespräch, das Gebet, die er vergleicht hat mit einem Arzt, aber am Schluss kann es auch sein, dass man sagt jetzt, Verlass bitte unsere Gemeinschaft Benedikt, sprich davon, dass mit die ganze Herde nicht angesteckt wird.
00:13:59: Gehen wir noch einmal aus dem Kloster hinaus in die Welt.
00:14:05: Im Buch beschreiben Sie auch, wie Sie als Kind den RAF Terror in Deutschland miterlebt haben.
00:14:12: Wie erleben Sie die heutige Zeit?
00:14:14: Wie kriegerisch oder wie friedlich ist das heute in Deutschland auf der Welt?
00:14:19: Als Kind war das wirklich die Erfahrung, wir waren öfters In Köln, in den Ferien, hatten da eine Großtante, die Ordnungsfrau-Bau, wo wir gern hingefahren sind.
00:14:31: Und als Kind war das wirklich eine sehr dichte Erfahrung für mich, als wenn diese Attentatsstelle gegangen sind, wo Hans Martin Schleyer damals gekippnet worden ist.
00:14:42: Und man hat ja jeden Abend die Nachrichten mitbekommen im Fernsehen.
00:14:49: Aber da ist dieser Terror noch mal... sehr deutlich erfahrbar worden.
00:14:54: Ich kann mich wirklich auch gut erinnern, wo die Eltern damals gesagt haben, ja, für sie war das auch noch nie so nah und sie haben vorher nie auch den Begriff Terror so gekannt, dass eine Rechtsordnung so infrage gestellt wird.
00:15:09: Und das hat sich mir schon sehr eingeprägt.
00:15:13: Und wenn ich jetzt auf unsere Welt heute schaue, gut, wir sprechen sehr schnell vom Terror in vielen, vielen Bereichen.
00:15:21: Vielleicht haben wir uns bei manchem auch schon dran gewöhnt, wenn wieder irgendwo ein Attentat ist.
00:15:27: Und durch die Medien ist natürlich uns auch der Krieg und der Terror sein Nahe.
00:15:34: Wir müssen aufpassen, dass wir da im Herzen nicht eine Schutzwand zu sehr aufbauen, dass uns auf der einen Seite dieses Leid nicht mehr zu Herzen geht, aber auf der anderen Seite müssen wir natürlich auch aufpassen, dass es mit uns so zu Herzen geht, dass es uns lebt.
00:15:50: Das müsste eigentlich eine Motivation sein, zu sagen, wir lassen das nicht zu.
00:15:57: Ja, setzen uns ein.
00:15:58: Wir kämpfen für unsere Rechtsordnungen, die uns eben auch Sicherheit und Frieden gibt und stellen uns dagegen.
00:16:06: Also sowohl in den Konflikten in unserem Land oder auch in den Tendenzen, wo es auseinander driftet, als auch im Blick auf andere Länder, mit denen wir ja auch in Verbindung stellen.
00:16:19: Ja, vielen Dank.
00:16:21: Das war die erste Folge unseres Podcasts, Suche Frieden.
00:16:26: Wir haben schon sehr interessante Impulse gehört.
00:16:28: Wir haben gehört, dass man dem Konflikt gar nicht unbedingt immer aus dem Weg gehen soll.
00:16:35: Wir haben gehört, dass die Botschaft des Heiligen Benedikt aus dem sechsten Jahrhundert auch heute noch aktuell ist.
00:16:43: Und wir freuen uns sehr, wenn Sie uns liken.
00:16:47: Wir freuen uns auch sehr auf die nächste Folge des Podcasts.
00:16:50: Dann sprechen wir darüber, wie Frieden eigentlich entsteht.
00:16:54: Hat man Frieden?
00:16:55: Macht man Frieden?
00:16:56: Entsteht er im Großen oder im Kleinen?
00:16:58: All das wird noch zu besprechen sein.
00:17:01: Vielen Dank und bis zum nächsten
00:17:14: Mal.
Neuer Kommentar