Frieden im Großen beginnt im Kleinen

Shownotes

In der dritten Folge von Suche Frieden spricht Joachim Burghardt vom #Michaelsbund mit #AbtJohannes über die Verbindung von innerem Frieden und gesellschaftlicher Verantwortung. Auf Basis seines Buchs #Suche Frieden und jage ihm nach zeigt der Benediktinerabt, warum Rückzug und Engagement sich nicht ausschließen. Benedikt von Nursia wird dabei zum Vorbild: Er lebt Frieden nicht nur im Kloster, sondern begegnet selbst einem Kriegsfürsten auf Augenhöhe. Es geht um die Kraft des Gebets, den Wert rechtlicher Ordnung und die Verantwortung jedes Einzelnen – vom Mönch bis zur Soldatin. Eine eindringliche Folge über die spirituelle Dimension des Politischen

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00:00:02: Ein spiritueller Podcast mit Haltung mit Abt Johannes Eckert.

00:00:10: Herzlich willkommen zur dritten Folge unseres Podcasts Suche Frieden.

00:00:16: Ich spreche mit Abt Johannes Eckert über sein neues Buch mit dem Titel Suche Frieden und jage ihm nach.

00:00:23: Darin geht es über die Botschaft des Heiligen Benedikt für heute.

00:00:29: Und in dieser dritten Folge Legen wir ein bisschen den Finger in die Wunde.

00:00:33: Wir schauen uns das aktuelle Weltgeschehen an.

00:00:36: Wir fragen uns, wie die persönliche Spiritualität mit der Weltpolitik vielleicht zusammengeht oder auch nicht.

00:00:47: Und das erscheint, lieber ab Johannes, zunächst tatsächlich als eine Art Widerspruch, wenn ich für mich allein versuche, Frieden zu finden und Seelenheil vielleicht sogar zu erlangen.

00:01:01: Und wenn ich mir dann auf der anderen Seite anschaue, was auf der Weltbühne so passiert, das scheint eine völlig andere Sphäre zu sein, eine völlig andere Dimension, die ich vielleicht mit meinen kleinen, schwachen Möglichkeiten gar nicht beeinflussen kann.

00:01:17: Fangen wir an mit einem Blick auf den Heiligen Benedikt.

00:01:21: Ist Frieden für ihn eine Privatangelegenheit?

00:01:25: Ist es etwas Kleines?

00:01:27: für das er sich nur ganz privat interessiert oder hat ja immer schon auch Gemeinschaften und etwas Größeres im Blick.

00:01:35: Also für einen Christen, benedigt ist Christ, kann der Frieden nie nur eine Privatangelegenheit sein.

00:01:44: Wenn wir die Menschwertung Gottes glauben, dass sich Gott auf dieser Welt einlässt in seinem Sohn, dann hat dieser Glaube immer etwas auch Politisches, dass wir Auftrag haben, als Christen diese Welt zu gestalten.

00:02:01: Und diesen Auftrag, den Benedikt auf seiner Weise war, indem er eben in einer sehr bewegten Zeit des Umbruchs, vergleichbar mit unserer Zeit, mit seiner Regel versucht, für seine konkrete Gemeinschaft, in der er lebt, eine Ordnung zu geben.

00:02:19: Eine Ordnung, die könnte man auch vergleichen mit einem Friedensvertrag, auf den sich alle verpflichten, die im Großteil leben.

00:02:26: Das heißt aber auch, Verpflichten mit Leben erfüllen, das bedeutet Auseinandersetzung, Konflikt, ist dahin, dass auch der heilige Benedikt sich auch bewusst ist, dass es zur Trennung von der Gemeinschaft kommen kann, wenn deren Grundwerte in Fragen gestellt werden.

00:02:44: Also sprich, es gibt auch einen Schutz der Gemeinschaft im äußersten Konfliktfall.

00:02:49: Und da merken wir schon, wir lebens erfahren, Benedikt ist für seine Zeit Und wie er eben mit seiner Regel einen wichtigen Impuls gibt, was dann viele Jahrhunderte später, Papst Paul VI, aufgreift, wenn er nach der furchtbaren Erfahrung des Zweiten Weltkriegs oder der beiden Weltkriege muss man sagen, nachdem auch im Zweiten Weltkrieg Montecassino, das stammtlos davon Benedikt völlig zerstört worden ist.

00:03:17: Und als er六zig bei der Neueröffnung Wiedereinweihung von Montecassino, hat eben Papst Paul VI unserem Kontinent Benedikt als Patron gegeben mit dem Titel Pazis Nunzus Botschafter des Friedens.

00:03:32: Der heilige Benedikt hat sich vorübergehend zurückgezogen, der hat in der Einsamkeit gelebt.

00:03:39: Er kam aber auch in Kontakt mit sehr mächtigen Menschen.

00:03:43: Ich erinnere mich da an eine Episode, als der Gotenfürst Totila ihn besuchen kommt.

00:03:49: Kommt er deinen Kontakt mit der Weltpolitik?

00:03:53: Wir könnten schon sagen, es ist ja damals Völkerwanderungszeit, eine bestehende Ordnung des römischen Weltreiches, geht im Ende zu.

00:04:02: und so kommt es eben zu dieser starken Bewegung der Goten, Totila als ein grausamer Herrführer bekannt, der Brandschatz und er kommt eben Zum Kloster lässt er erst mal vortäuschen, er will die Seeergabe Benedikt testen, also er schickt einen Diener hin, nach Montecassino verkleidet als König, doch Benedikt bringt es überhaupt nicht aus der Ruhe.

00:04:28: Also er lässt sich von den Gebaren der Macht nicht beeindrucken.

00:04:34: Das sagt zu diesem Diener, leg ab, was dir nicht zustätzt.

00:04:38: Ja, das können wir übertragen, also wenn man das jetzt als ein Bild sehe.

00:04:43: Die Machtgebahre in dieser Zeit leg ab.

00:04:47: Begegne mir auf der Ebene des Menschen.

00:04:51: Das ist ja oft auch eine Hilfe, wenn jemand sehr machtvoll und mit entsprechenden Assoçoirs auftritt.

00:04:58: Er hilft zwar immer nachzudenken, wie ist jetzt die Person ganz normal?

00:05:04: Oder wenn es manchmal ist es mir noch eine größere Hilfe zu fragen, wie wäre es jetzt, wenn ich mit ihm im Sand kasten als Kind, wie war der als Kind, wie war die als Kind?

00:05:12: Also, um da etwas diese Fassaden abzubauen, die er oft schon mal mit Macht gebaden und damit auch ein Gefälle bringen, zum Ausdruck kommen.

00:05:24: Und so begegnet dann Totila, nachdem das ein Diener namens Rigo entlarvt worden ist.

00:05:32: Wir könnten auch sagen, enttäuscht worden ist.

00:05:36: Die Träuschung wurde genommen.

00:05:39: Und so kommt dann Totila zu Benedikt und es kommt, man könnte sagen, auf eine Begegnung auf Augenhöhe, die dazu führt, so heißt es, dass Totila nicht mehr so grausam war, also dass er zum Mensch sein in der Begegnung gefunden hat, spezialischer, wie es im Lateinischen heißt, ablegen konnte, um eben dadurch zu dem wurde, was er eigentlich ist.

00:06:12: Eine Frage, die mich noch sehr interessiert ist folgende.

00:06:14: Wenn ich persönlich dem Frieden nachjage, wenn ich versuche, mit mir ins Reine zu kommen, für mich einen seelischen Frieden zu finden, wie weit darf ich dabei gehen

00:06:28: bei diesem

00:06:29: Rückzug von den Unruheherden dieser Welt?

00:06:34: Oder inwieweit muss ich doch bei alledem dabei bleiben?

00:06:39: Wie unruhig muss ich bleiben, andersrum gefragt?

00:06:41: Denke ich auch an das Augustinus-Zitat.

00:06:44: Unruhig ist unser Herz bis es ruht in dir.

00:06:47: Wie viel Ruhe, wie viel Frieden kann und darf ich als Christ hier auf dieser Welt eigentlich erfahren und erlangen?

00:06:55: Und inwieweit muss ich doch unruhig bleiben, um dran zu bleiben an den Wunden unserer Zeit, an den Krisenherden und an den Orten, wo ich dann auch vielleicht gebraucht werde?

00:07:08: Die Glöster sind ja zunächst eine Rückzugsbewegung.

00:07:11: dass sich Mönche und Nonnen in die Wüste zurückgezogen haben, um dort erst mal zu sich zu finden, oder dass man Klöstergemeinschaften gebildet hat, als Gegenbewegung zu sagen, wir versuchen, konsequent nach dem Evangelium zu leben und so eine Atmosphäre des Friedens zu schaffen.

00:07:30: Ich bin sehr vorsichtig, wie Sie hören.

00:07:33: Deswegen steht ja auch über vielen Klosterworten das Wort Pax, Friede.

00:07:38: Und es erfahren ja auch viele, die für Zeit ins Kloster gehen, dass sie dazu einen Frieden finden.

00:07:45: Aber genauso wichtig ist immer wieder in unseren Glöstern die Gastfreundschaft.

00:07:50: Der Heidelger Benedikt Schalten, langes Kapitel des dreifünfzigste über die Gastfreundschaft.

00:07:55: Also, dass dieser Ort ausstrahlt und dass wir auch als Orte des Rückzugs eine Verantwortung haben für die Gestaltung unserer Zeit, unserer Gesellschaft, unserer Welt.

00:08:07: Und das ist ja interessant, dass Benedikt in diesem Kapitel über die Gastfreundschaft, das wir auch erst jetzt auffangen, zwei Begriffe verwendet, die nur in diesem Kapitel vorgekommen.

00:08:17: Er spricht vom Terror der Reichen, vom Schrecken der Reichen, dass die oft auftreten und dann alles wollen.

00:08:24: Deswegen empfiehlt er uns besonders auch die Sorge und die Armen und die Pilger, also die keine Sicherheiten haben.

00:08:31: Und das zweite Der zweite Begriff ist die Humanitas, die Benedikt hier nur hier verwendet, die Menschlichkeit, dass man dem Gast mit aller Menschlichkeit begegnet, mit aller Humanitas.

00:08:45: Deswegen soll der Abzug auch für ihn das Fasten brechen.

00:08:48: Also ihn entgegenkommen, mit dienstbereiter Liebe einer im Entgegen.

00:08:55: Also den anderen dort abholen, wo er steht.

00:08:58: Und ich denke, das sind auch gute Empfehlungen, die dem Frieden dienen.

00:09:03: Also auch wegzugehen von dem, was ich für mich gefunden habe, ausgehend von Ihrer Frage und zu versuchen, wie kann ich mich auch in den anderen hineinversetzen, seine Position, in seine Situation.

00:09:16: Das wäre die dienstbereite Liebe, mit denen man einen gegeneilt, sodass man zu einem miteinander findet.

00:09:23: Und deswegen ist es nach wie vor wichtig, dass wir als Christen immer wieder zu dem finden, was wir sind.

00:09:32: auch immer wieder uns zurückziehen, aber aus diesem Rückzug heraus diese Welt, diese Zeit gestalten mit den Möglichkeiten, die wir haben.

00:09:42: Das mag für den einen sein im Bloster und das andere mag für den anderen sein in der Kommunalpolitik und für den dritten mag sein, dass sie als Sozialarbeiterin sich unwahrscheinlich schweren Konflikten stellt, wenn es in Familienproblemen gibt oder oder oder.

00:10:01: Mir fällt noch eine vierte mögliche Gruppe ein, nämlich Soldatinnen und Soldaten.

00:10:07: Wie sieht denn Ihr Austausch mit Soldaten aus?

00:10:12: Haben Sie da Gespräche geführt?

00:10:15: Haben Sie da Bekanntschaften gemacht?

00:10:18: Denn die sind ja nun ganz an der Front im wahrsten Sinne des Wortes damit auch beschäftigt, Frieden zu schaffen oder zu sichern.

00:10:27: Persönlich muss ich gestehen, habe ich überhaupt keinen Kontakt.

00:10:31: Der einzige Kontakt ist eine Sehnsorgerin, die in der Militärsehnsorge tätig ist, mit der ich mich immermäßig austausche.

00:10:40: Ich denke heute als Soldatin, als Soldat seinen Dienst zu tun, ist bestimmt eine große Herausforderung.

00:10:46: Es braucht eine bewusste Entscheidung, um diesen Dienst der Sicherheit einzugehen, wenn ich jetzt von den Soldatinnen und Soldatinnen Soldaten in unserem Land, der Bundeswehrsprecher.

00:11:02: Aber das Christentum war auch immer diesen Dienst auch ein Stück weit kritisch gegenübergestanden.

00:11:09: Da möchte ich es jetzt in einem weiteren Raum, wenn man jetzt weggeht von dem Thema der Selbstverteidigung, von dem Recht, von dem, was wir weltweit erleben.

00:11:23: Und die Bibel hat auch die Propheten, es sei ja, wenn er vom Soldaten stiefelt, spricht, bringt auch viel Brutalität zum Ausdruck, wie wir sie auch tagtäglich mitbekommen, viel Willkür, viel Machtmissbrauch.

00:11:39: Und da müssen wir uns natürlich auch wieder als Gesellschaft fragen, wenn wir das übertragen.

00:11:47: Wohin exportieren wir Waffen?

00:11:49: So in unseren Steuergeldern bezahlt werden?

00:11:53: Wo klebt auch Blut an unseren Händen?

00:11:56: Welche denn da exportieren wir?

00:11:58: Was geschieht mit den Waffen?

00:12:01: Jetzt geht es dort um Selbstverteidigung, dass sich Menschen schützen, eine Nation, ein Land sich schützt oder sind andere Motive dahinter.

00:12:14: Und wenn diese Waffen von unseren Steuergändern finanziert sind, dann trifft es allen jeden von uns.

00:12:20: Ich stelle die Frage auch noch mal ein bisschen anders und zugespitzt.

00:12:25: Dürfen wir Christen auch Gewalt anwenden, um auf den Frieden hinzuarbeiten oder um den Frieden zu sichern.

00:12:33: Ich denke jetzt auch an eine Stelle aus Ihrem Buch, wo Sie beschreiben, dass ja im Notfall auch die körperliche Züchtigung eine Maßnahme sein kann, um Konflikte einer Lösung zuzuführen oder natürlich heute im großen Stil, Sie haben es gerade schon angesprochen, das Thema Waffenlieferungen oder sogar selbst beteiligt sein an einem bewaffneten Konflikt.

00:12:58: Ist es legitim aus Christus?

00:12:59: Erst muss

00:13:00: ich sie korrigieren.

00:13:02: In keinster Weise habe ich körperliche Züchtigungen für gut gehalten.

00:13:05: Der heilige Benedikt kennt sie in seiner Zeit.

00:13:09: Ich finde es abscheulich, wenn irgendwo in der Erziehung körperliche Züchtigungen verwendet wird.

00:13:15: Also das ist das eine.

00:13:17: Wenn Benedikt da von der Brügelstrafe spricht, meine ich eher, dass es Aufgabe ist, das abzusehen.

00:13:22: dass er Dinge anspricht, dass er die Wahrheit ins Wort bringt und es kann unangenehm sein.

00:13:28: Sowohl für den, der das Wort ausspricht, als auch für den, den es betrifft, das kann dann auch manchmal sich anfühlen, wie das auf ein etwas einprasselt.

00:13:40: Also so, das ist das eine, also nur um das noch richtig zu stellen.

00:13:45: Das zweite ist, klar, die christliche Ethik.

00:13:48: Ethik kennt auch Die Selbstverteidigung, wenn man angegriffen wird, dass das auch legitim ist, sein eigenes Leben oder das der anderen, das uns an Vertraut ist, zu schützen.

00:14:02: Benedict übrigens geht einen anderen Weg.

00:14:04: in einem großen Konflikt in Subyako mit einem Priester, der eifersüchtig ist, bricht er seine Zelte ab, also er geht den Weg der Gewaltlosigkeit, ganz in der Spur des Jesus von Nazareth.

00:14:18: Aber ich denke, Das ist ein besonderer Weg, wo nicht jeden die Gnade dazu gegeben ist, also nochmal um eine andere Perspektive heraus zu sagen.

00:14:32: Deswegen haben wir ja in der Welt eine Versuchung, eine Ordnung zu schaffen, dass man sagt, eine Nation hat das Recht zur Verteidigung, aber jetzt nicht jeder Einzelne, sondern deswegen gibt es Ordnungsmächte und deswegen haben wir Gewaltentrennung und, und, und.

00:14:46: Und das sind wir wieder an dem Punkt, wie wichtig, wie wichtig Eine rechtliche Ordnung ist, was für ein hohes Gut ist, dass wir in einem Rechtsstaat leben.

00:14:57: Dass ich nicht mit dem Gewähr von meinem Hundstück stehe, sondern dass ich weiß, in einem Rechtsstaat gibt es dafür eine ordnende Gewalt.

00:15:07: Und es gibt auch eine unabhängige Justiz, wo ich es einfordern kann.

00:15:12: Und das wieder als hohe Güter zu entdecken, die nicht nur für uns wichtig sind, sondern vielleicht auch für andere Menschen.

00:15:21: Das ist unser Auftrag.

00:15:23: und auch dafür sich einzusetzen, dafür auch zu kämpfen.

00:15:28: Ganz persönlich ab Johannes sind Sie beunruhigt darüber, dass wiederholt Stimmen zu hören sind, die einen Angriff auf Deutschland prognostizieren.

00:15:39: Es ist immer wieder davon, die Rede bereits in wenigen Jahren könnte es so weit sein, dass auch Deutschland angegriffen wird, dass Raketen oder Drohnen plötzlich am Himmel zu sehen sein werden.

00:15:51: Sind Sie da beunruhigt?

00:15:54: Unrück bin ich nicht, aber es kann sein, dass das vorkommt.

00:15:58: Also wenn man die Geschichte schaut, Frieden ist nie selbstverständlich.

00:16:03: Es ist etwas, wo man drum ringen muss, deswegen kann das passieren, dass es Angriffe geben wird.

00:16:11: Aber es braucht uns insofern nicht zu beunruhigen.

00:16:16: Weil eine Prognostik, das kommt jetzt in zwei, fünf Jahren, halt ich für unangebracht.

00:16:22: Im Blick darauf, dass man sagt, sonst die Kuba-Krise, sonst andere Krisen in der Weltgeschichte, da hätte man nie gedacht, dass es zu einem Krieg kommt oder dass der Frieden stabil bleibt.

00:16:37: Also von daher denke ich es dann vielleicht auch unser Beitrag, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, als für wichtig auch für den Frieden zu beten.

00:16:50: auch Menschen im Gebet zu begleiten, die sich für Frieden einsetzen, auf diplomatischer Ebene, in vielen Hintergrundgesprächen, in vielen Ringen, sich als wichtig Menschen zu begleiten, sie sich politisch engagieren im Gebet.

00:17:06: Also auch glaubt, da haben wir auch Kräfte, das ist ja auch unser Ansatz, auch als Kloster.

00:17:12: Öfters am Tag drehen wir uns zum Gebet und ich glaube, das ist eine atmosphärische Kraft, die auch etwas tut.

00:17:21: dass auch böse Gedanken, negative Kräfte nicht so mächtig werden.

00:17:29: Also ich entnehme Ihren Worten, dass Sie zwar durchaus auf die Vernunft der Politik hoffen, dass der Einigungsprozess, den Europa erlebt hat, nicht wieder umgekehrt und zerstört wird, aber dass vielleicht die politischen Instrumente gar nicht genügen, um den Weltfrieden zu schaffen, denn Sie plädieren für das Gebet, Sie ... Benennen das Gebet als eine Kraft, die im Stillen und im Kleinen wirkt.

00:17:57: Kann man nur mit politischen Maßnahmen das alles regeln?

00:18:02: oder geht es eben tatsächlich nicht, ohne dass auch ganz andere verborgenen Dinge noch passieren?

00:18:08: Ich glaube, es braucht andere Dinge auch.

00:18:11: Und ich jetzt dann die in den Wort ins Wort nehme, der auf eine ganz andere Kraft gesetzt hat.

00:18:19: um Frieden zu ermöglichen oder Nelson Mandela.

00:18:22: Es braucht manchmal auch das lange Durchhalten auch da, aber es braucht auch andere Kräfte.

00:18:28: Und davon bin ich überzeugt, dass wir das nicht machen, aber dass wir diesen guten Kräften auch Raum geben können in unserem Leben.

00:18:38: Da sind wir auch wieder bei sich selbst.

00:18:39: Ich kann nicht um den Frieden beten, wenn ich nicht bemüht bin, mit mir am Umfeld den Frieden zu sein, wenn ich nicht Da versuche auch drum zu ringen.

00:18:49: Das kann auch konfliktreich mit Gott sein.

00:18:52: Deswegen, wenn Sie die Psalmen anschauen und ein tägliches Gebet, ja, der wird den Feinden auch alles Mögliche wünschen, aber vor Gott nicht direkt, so wie es Erich Zinger mal gesagt hat.

00:19:06: Man darf zu Gott alle sagen, Hauptsache man sagt es ihm.

00:19:10: Da kann ich auch diese ganzen ungelösten Konflikte, vielleicht auch den ganzen Zorn, über manchen politischen Machthaber unserer Zeit ins Wort bringen, aber vor ihm.

00:19:23: Uns ihm dann auch zu überlassen.

00:19:28: Und da sind wir dann wieder in der Frage des Blaumens.

00:19:32: Und auch was kann ich tun?

00:19:35: Und ich glaube, da sind auch Möglichkeiten gegeben.

00:19:39: Also auch die älteren Menschen, die um Frieden beten, um konkret den Frieden leben, indem sie sich meinetwegen mit ihren Enkeln auseinandersetzen, oder in der Nachbarschaft versuchen, gut zu sein.

00:19:51: Und sind es auch gute Botschafter des Friedens.

00:19:56: Ja, wir haben gehört, dass Kleine hängt mit dem Großen zusammen.

00:19:59: Man muss kein mächtiger Politiker sein, um etwas zu tun für den Frieden.

00:20:05: Vielen Dank für Ihr Interesse.

00:20:07: Ich freue mich sehr, wenn Sie uns liken und weiter empfehlen.

00:20:11: Das war die dritte Folge unseres Podcasts, Suche Frieden.

00:20:16: Und in der vierten und letzten Folge schauen wir noch einmal genau auf das benediktinische Konfliktenmanagement.

00:20:23: Wie gelingt es da, Konflikte auszuhalten oder sie zu lösen?

00:20:29: Bis

00:20:40: dann.

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