Frieden braucht Mut zur Auseinandersetzung
Shownotes
In der vierten und letzten Folge des Podcasts Suche Frieden spricht Abt Johannes mit Joachim Burkhardt vom Michaelsbund über den konstruktiven Umgang mit Konflikten – persönlich, politisch und spirituell. Ausgehend vom Buch Suche Frieden und jage ihm nach zeigt er, wie der Heilige Benedikt Konflikte im Kloster regelte, ohne dabei Ideale aus dem Blick zu verlieren. Es geht um aufrichtige Friedensarbeit, die nicht bequem, aber notwendig ist, um gesellschaftlichem Abdriften entgegenzuwirken. Ein Plädoyer für mehr Selbstreflexion, echtes Zuhören und die Kraft des rechten Maßes – mit einem berührenden Blick auf Benedikts letzten Weg.
Transkript anzeigen
00:00:02:
00:00:10: Herzlich willkommen zur vierten und letzten Folge unseres Podcasts Suche Frieden.
00:00:17: Ich
00:00:17: bin Joachim Burkhardt, Redakteur beim St.
00:00:20: Michaelsbund und für das Magazin Innehalten.
00:00:23: Und ich bin der Host dieses Podcasts.
00:00:26: Ich spreche mit Abt Johannes Eckert über sein neues Buch Suche Frieden und jage ihm nach.
00:00:33: Und wir erfahren darin etwas über den Heiligen Benedikt, seine Regel und was er uns heute noch zu sagen hat, heute in einer Zeit, in der der Frieden stark auf dem Prüfstand steht.
00:00:48: Wir wollen in dieser letzten Folge noch einmal Konfliktlinien nachzeichnen und ein bisschen genauer beleuchten, wie das denn aussieht, wenn Menschen miteinander konfrontiert sind und streiten oder um Frieden ringen.
00:01:04: Ab Johannes, da fällt auf, dass gar nicht alle Menschen den Frieden erstrebenswert finden.
00:01:13: So wirkt das zumindest.
00:01:14: Es gibt Menschen, die propagieren Gewalt und Krieg, auch weil sie sagen, kommt, lasst uns doch mal so richtig aufräumen.
00:01:25: Ein heilsames Feuer kann auch neues Wachstum ermöglichen, könnte man sagen.
00:01:31: Und da spürt man gar keinen Friedenswillen.
00:01:36: Wie lässt sich mit solchen Menschen über Frieden streiten?
00:01:41: Letztlich ist es eine Frage des Menschenbilds.
00:01:44: Welches Menschenbild steht dahinter?
00:01:46: Wenn ich sage, der Stärker soll sich durchsetzen, lasst uns mal wieder mit Krieg alles lösen, dann ist es nicht das Menschenbild, das uns Jesus von Nazareth im Evangelium vorgibt, wo jeder Mensch seine Wörter hat und nicht definiert wird durch seine Stärke.
00:02:03: durch das Wasser durchsetzen will.
00:02:05: Also sprich, letztlich musste dann eine Diskussion auf dieser Ebene geführt werden, wenn das Gegenüber das zulässt.
00:02:14: Und ansonsten muss man wirklich dann auch konfrontieren und sagen, nein, wir haben eine andere Gesellschaftsordnung.
00:02:20: Wir haben eine Gesellschaftsordnung der Demokratie, wo jedes Leben zählt und wo jeder eine Stimme hat, die auch gefragt ist bei der Abstimmung, wo wir unsere Verantwortung hinabgeben an eine Regierung und eine Ordnung.
00:02:38: Und da braucht es die Auseinandersetzung.
00:02:40: Und im Notfall auch, wie man dann sagt, da müssen wir uns schützen, weil wir nicht in eine Gesellschaft abdriften wollen, wo das Recht des Stärkeren gilt, wo eine kleine Gruppe oder ein Einzelner bestimmt, welches Leben ist lebenswert, welches nicht.
00:02:58: Und da will Kürlich drüber entscheidet.
00:03:00: Das haben wir in unserer Leitform deutschen Geschichte Schmerzhaft erfahren.
00:03:06: Und das ist, glaube ich, auch unser Erbe, gerade auch als Deutsche, das zu sagen, nie mehr.
00:03:11: Und da müssen wir auch in unserem Land aufpassen, wo wir hintriften.
00:03:16: Es ist auch bei uns so die Tendenz, wieder da, die starke Person an der Spitze, die es sonst richten.
00:03:24: Aber das ist Delegation von Verantwortung, die nicht dem entspricht, wo letztlich unser Menschenbild gründet.
00:03:33: Bei starken Personen, die an der Spitze stehen, da fällt auf, dass es viele zugeben scheint, die den Krieg favorisieren und die sich genau als das Gegenteil eines Friedensboten hervortun, wenn wir nach Russland schauen, nach Syrien, in die Türkei und in viele andere Länder.
00:03:54: Da sind Menschen an der Macht, meistens Männer übrigens, die Nicht viel halten
00:04:01: vom
00:04:02: Frieden und vom Ausgleich und von der Versöhnung.
00:04:05: Haben Sie da eine persönliche Erklärung dafür?
00:04:07: Warum ist das so?
00:04:09: Warum gibt es so wenige Lichtgestalten in der Politik, die wirklich klipp und klar für den Frieden eintreten?
00:04:17: Es gibt schon auch Politikerinnen und Politiker, die sie für den Frieden einsetzen.
00:04:23: Sie haben welche genannten, wo es vielleicht anders ist, aber es gibt die anderen auch.
00:04:28: Das müssen wir erst mal sehen.
00:04:29: Und es gibt viele Menschen, guten Willens, wenn man so sagen will, die den Frieden dienen wollen.
00:04:35: Das ist das eine.
00:04:36: Das andere ist natürlich vielleicht auch eine gewisse Wellenbewegung.
00:04:40: Und seit fünfenvierzig ist der Zweite Weltkrieg zu Ende gegangen.
00:04:45: Also es ist eine lange Zeit.
00:04:47: Achtzig Jahre.
00:04:49: Frieden in unserem Land, sogar Wiedervereinigung, Wohlstand, die Generation unserer Eltern hat erlebt eigentlich, wie man besser geworden ist, die dürfen da dankbar drauf schauen, das ist auch ihr eigenes, mit auch ihr eigenes Werk.
00:05:04: Wir haben, vielleicht haben wir uns da auch etwas zu sehr, drauf ausgeruht.
00:05:09: Für mich waren die Bilder aus dem Jahr zwei Tausendsechzehn wie ein Wegruf, wo die Flüchtlinge zuvor esquartiert wurden über die österreich-bayerische Grenze von der Polizei.
00:05:20: Da kam es mir vor, wir haben eigentlich nicht wahrgenommen, was auf unsere Welt abgeht.
00:05:25: Das Menschen, in anderen Ländern, auf anderen Kontinenten, an Damotsgrenze leben, dass wir mitverantwortlich sind für die klimatischen Veränderungen und vieles andere mehr und dass sie an eine Zukunft, woanders glauben, deswegen zu uns kommen.
00:05:42: Deswegen vieles auf sich nehmen.
00:05:44: Und das ist ein Beispiel.
00:05:46: Und so, glaube ich, haben wir uns auch ausgeruht auf eine Rechtsordnung, auf eine Friedensordnung.
00:05:50: Das geht alles so weiter.
00:05:53: Und nun ist es wirklich diese große Frage, wo wollen wir hingehen?
00:05:57: Als Staat, als Gesellschaft, als Land, als europäische Gemeinschaft.
00:06:03: Und da braucht es das Ringen drum.
00:06:06: Und klar kann es Sorgen machen, wenn man sieht, dass manche rechts abdriften, auch in unserem Land, oder da braucht es auch die Uhr auseinander.
00:06:17: Setzung ist das ein konstruktiver Ansatz, der uns weiterbringt.
00:06:20: Oder ist es letztlich, und das sind wir wieder bei Ihrer Ausgangsanfrage, ein destruktiver Ansatz, der unsägliches Leid über uns bringen wird?
00:06:32: Ist das vielleicht auch ein bisschen das Problem all derer, die sich für den Frieden einsetzen und für den Frieden werben, dass das oftmals eine Position ist, die weniger populär erscheint?
00:06:46: Nein, nach dem Krieg war es sehr populär.
00:06:49: Wissen Sie, mein Großvater war so gerade im Ersten Weltkrieg, da war verschüttet in Verdöll.
00:06:54: Er hat schon im Zweiten Weltkrieg gesagt, ich mache da nicht mehr mit nach dieser Erfahrung.
00:06:59: Und es war ja auch die Erfahrung von den großen Adenauer, der Goal oder wie sie alle geheißen haben, die sagt haben, wir bauen an einer Friedensordnung.
00:07:08: Vielleicht sind wir zu sehr gewohnt an dieser Friedensordnung, dass es da wieder neue Impulse braucht.
00:07:14: ... wo Frauen und Männer sagen, nein, ... ... und deswegen engagiere ich mich, ... ... habe heute ein Interview gelesen ... ... von einer ... ... Frau, ein bisschen jünger als ich, ... ... die jetzt als Landrätin kandidiert, ... ... weil sie sagt, sie will etwas gegen ... ... diese rechten Tendenzen in unserem Land machen, ... ... und deswegen will sie sie kommunalpolitisch engagieren.
00:07:33: Und solche Dinge müssen wir bestärken.
00:07:36: Auf der Suche nach Impulsen, ... ... die uns heute voranbringen könnten ... ... bei der Friedensarbeit, ... ... schauen wir da nochmal auf Benedikt.
00:07:45: Er war selbst immer wieder involviert in Konflikte.
00:07:50: Er wurde aber auch hinzugeholt als Helfer bei Konflikten.
00:07:55: Was hat er da getan?
00:07:57: Wie war sein Ansatz in Konflikten?
00:07:59: entweder selbst beteiligt oder als Helfer?
00:08:04: Na ja, ich würde sagen, der heilige Benedikt hat immer versucht, ausgehend, er spricht davon, dass das rechte Maß die Mutter aller Tugenden ist.
00:08:13: Als Höhrender zuerst mal zu schauen, um was geht es.
00:08:16: und dann maßlich volle Lösungen zu finden.
00:08:19: Das bringt ja auch irgendwo die Regel zum Ausdruck eben.
00:08:22: Wir zeigen, Benediktinisches Konfliktmanagement hat die Überschrift suche den Frieden und jage ihm nach.
00:08:28: Also man hat nie Frieden.
00:08:30: Man muss ihn suchen.
00:08:31: Es ist Arbeit, es ist Anstrengung.
00:08:34: Man kann auch da aus Atem kommen.
00:08:36: Aber man muss das für rennen.
00:08:40: Und dann sind es für mich diese zwei Punkte.
00:08:43: Nicht unaufrichtig Frieden schließen.
00:08:46: Also dieses, lass ich jetzt einfach so laufen, oder habe ich Angst vor dem und kusche deswegen, das wäre auch vielleicht ein unauffrichtiger Frieden, sondern das Ringentrum und das andere, was Benedikt mitgibt, das sind so die beiden Punkte wie einer Ellipse, noch vor dem Sonnenuntergang Frieden schließen.
00:09:09: Also das heißt, die Friedensarbeit, man könnte auch von der Friedensarbeit sagen, nicht vertagen.
00:09:18: sondern auch da sich zu engagieren, hinzugehen, zu schauen, was gibt es jetzt da für Probleme?
00:09:25: Wie können wir eine Lösung finden?
00:09:27: Und das benedigt ja immer sehr klug, er sieht den einzelnen Mönch mit seinen Ansprüfen, Monachus, aber auch die Gemeinschaft.
00:09:35: Wie kann ich jetzt zwischen einzelnen Gemeinschaft vermitteln?
00:09:38: Da hat es rechte Maß finden oder erkennt es ideal, wie Mönche eigentlich sein sollten.
00:09:44: Aber er nimmt auch die Wirklichkeit seiner Mönche in seiner Zeit fest.
00:09:48: Und auch da versucht er dann wieder zu vermitteln, mit dem rechten Maß.
00:09:52: Und da war ich ein Pazis nun zu einem Botschafter des Friedens oder zumindest kommt mehr sagen, ein Arbeiter am Frieden.
00:10:02: Und das wäre so.
00:10:03: mein Anliegen, dieses nicht in die Extremer abzugleiten, das wäre so, nur der Einzelne nimmt sich das, was er braucht und schaut nicht mehr auf die Gemeinschaft.
00:10:14: Er kisst seine Pflichten, seine Verantwortung, pocht nur noch auf seine Rechte.
00:10:19: Aber auch die Gemeinschaft trifft den nicht ab in den Kollektivismus, sondern sieht auch den Einzelnen mit seinen Ansprüchen oder eben dasselbe zwischen Ideal und Wirklichkeit.
00:10:30: Das ist mühsam, das macht einem nicht immer Spaß.
00:10:34: Aber man muss halt die Vision vor Augen haben.
00:10:37: Und was geht es uns?
00:10:40: Sehr schön ist ja diese Aufforderung Benedikt noch am selben Tag.
00:10:44: zu einer Lösung, zu einer Schlichtung zu kommen.
00:10:48: Das
00:10:49: deutet ja darauf hin, dass man sich nicht verzetteln sollte bei den Friedensgesprächen und nicht endlos den sich anbahndenden Frieden vielleicht schon wieder zerreden.
00:10:59: Welche Rolle spielt in dieses schnelle Friedensschließen, dieses Bereitssein, die Sache schnell abzuräumen?
00:11:08: die Sache schnell abräumen, aber immer auch unter dem Vorzeichen, das ist das andere Vorzeichen, nicht unaufrichtig Frieden schließen.
00:11:16: Deswegen sage ich, sind das die beiden Punkte der Ellipse.
00:11:19: Also wenn ich jetzt sage, schnell abräumen, dann soll halt die Reine, die Gebiete abtreten, ausfertigen Arm, dann hat er auch Kressau, was er will, das ist zu einfach gedacht.
00:11:33: Sondern, und das würden wir ja auch nicht wollen, im Glück auf unser eigenes Schicksal.
00:11:39: Darunter aber auch zu ringen, was ist ein aufrichtiger Frieden?
00:11:43: Also wie kann aus einem Konflikt ein Vertrag gefunden werden, wo keiner ans Verlierer rausgeht?
00:11:54: Wo man sich vielleicht auf manches einigen muss, was vielleicht auch für die eine Seite schmerzt, sagt das auch für die andere, aber wo man das große Ganzen, das wohl der Anvertrag im Blick hat?
00:12:02: Das klingt jetzt alles sehr ideal, aber ich glaube, und deswegen habe ich auch hohe Achtung vor allen Menschen, die sich dafür engagieren und einsetzen.
00:12:10: die auch im Hintergrund arbeiten in der Diplomatie, in Nicht-Regierungsorganisationen und und und und vieles andere mehr.
00:12:20: Also da habe ich ganz hohen Respekt davor, weil wir auf diese Orten aufbauen.
00:12:26: Schauen wir nochmal ganz konkret die Regel des heiligen Benedikt an.
00:12:30: Wer sollte die denn lesen?
00:12:33: An wen richtet sich die?
00:12:34: Also abgesehen von Benedikt Tina Mönchen?
00:12:38: Die neuen auch.
00:12:40: Die Nonnen natürlich auch.
00:12:41: Würden Sie dieses Buch auch einem Spitzenpolitiker empfehlen?
00:12:46: Kann das auch in diesem Bereich hilfreich sein?
00:12:50: Also Schaden tut es einer Spitzenpolitikerinnen und Politiker sicherlich nicht.
00:12:55: Also wir bieten ja hier Exerzitzen an Führungskräften, kommen stärker aus der Wirtschaft.
00:13:02: Die sind immer wieder erstaunt, wie viel wertvolle Impulse Brenne die gibt.
00:13:07: gerade für Personen, die in Führungsverantwortung sind.
00:13:11: Also, die Kapitel über den Abt, über den wirtschaftlichen Leiter, über die Tekane disklos, da lässt sich viel finden, wie ich verantwortungsvoll meinen Dienst als Führungskraft ausführen kann.
00:13:23: Von daher schadet es bestimmt auch keinen Politikern.
00:13:27: Klar, aber es ist immer eine Frage, erst mal auch der persönlichen Grundordnung, welches Menschenbild habe ich.
00:13:34: Ich kann natürlich auch führen über Machiavelli, Prinschippe, dann habe ich ein anderes Menschenbild.
00:13:40: Diese Auseinandersetzung, glaube ich, müssen wir auch gesellschaftlich führen.
00:13:45: Was erleben Sie denn da, wenn Sie mit Führungskräften aus der Wirtschaft ein Seminar machen, welches Menschenbild?
00:13:53: oder anders gefragt, die Menschen, mit denen Sie dazu tun haben, wie sehr sind die im Unfrieden?
00:14:00: Wie erleben Sie das?
00:14:02: Also jetzt erstmal ist es so, dass Sie natürlich, wenn Sie sich für einen Kurs sehen, Wurste anmelden, Interesse haben, wie wir das machen.
00:14:10: Und da ist erstmal ein positiver Grundduktus dabei, weil es jetzt nicht ob ein Politiker einer extremen Partei sich für so ein Seminar anmelden würde.
00:14:20: Das ist das eine.
00:14:21: Das zweite ist natürlich sind die oft sehr getriebene von ihrer Verantwortung, von ihren Terminen, von vielen anderen mehr.
00:14:31: Deswegen ist auch die schwierigste Übung am ersten Tag, oder es sind meistens vier Tage beieinander, dass er sich mit sich selbst beschäftigen, dass er erst einmal nach innen gehen und eine Standardbestimmung machen.
00:14:43: Das ist die schwierigste Übung in den ganzen drei Tagen.
00:14:47: Das würde ich mir manchmal auch wünschen, einen Blick auf die, die auch politisch Verantwortung tragen, mit der heute mit keiner Politikerin, keinen Politiker tauschen müssen, wie die auch von der Öffentlichkeit getrieben sind.
00:15:02: Und heute wahrscheinlich nie mehr so die Zeit haben, soll ich mal sagen.
00:15:06: Jetzt muss ich mich besinnen, muss ich eigentlich mal abwägen, was spricht ihr gegen, was spricht ihr für, was ist meine Position, dass ich was entwickeln kann.
00:15:16: Und das ist vielleicht auch die Krankheit unserer Zeit, dass wir uns keine Zeit mehr nehmen.
00:15:22: Die Zeit ist ja da, aber dass wir uns keine Zeit mehr nehmen und uns die Zeit zugestehen.
00:15:27: Vielleicht ist auch da das Kloster ein Korrektiv und dient dem Frieden.
00:15:33: Ja, kommen wir zum Abschluss noch einmal zurück zu Benedikt und seiner Regel.
00:15:40: Wie endet die Geschichte eigentlich?
00:15:42: Oder welches Resümee zieht Benedikt selbst?
00:15:45: Welche Erkenntnis gewinnt er selbst nach all den Abenteuern, die er erlebt auf dem Weg zu seiner Mönchsgemeinschaft?
00:15:54: Ob er ein Resemül gezogen hat, erschließt sich uns heute nicht.
00:16:01: Aber, Papst Grieber der Große, Er schreibt seinen Tod als ein Tod, das er mit sich im Frieden ist und seinen Umfeld.
00:16:11: Er sieht seinen Tod voraus, das heißt, er hat ein Leben lang mit seinem Tod gelebt.
00:16:15: Das ist schon mal eine gute Übung.
00:16:18: Zu wissen, ich lebe nicht ewig, ich bin nicht der ewige, ich bin nicht rot, ich bin Mensch mit meinen Begrenzungen.
00:16:24: Da gehört der Tod dazu.
00:16:26: Das ist eine gute Übung, so zu leben.
00:16:28: Das ist das Erste.
00:16:29: Und dann kommt man auch mit sich im Frieden, dass ich nur Mensch bin.
00:16:32: Und das schon sehr viel ist.
00:16:35: Und im Tod, in der Stunde seiner absoluten Schwäche, lässt sich Benedikt, die die Kapelle führen, also in den Ort der Gott-Suche, wo der Mensch sich täglich öfters austrägt nach dem Geheimnis des Lebens, das wir Gott nennen.
00:16:53: Und in diesem absoluten Moment der Schwäche des Sterbens, des Loslassen, wird Benedikt gestützt von seinen Brüdern.
00:17:01: Also die, die er ein Leben lang gestützt hat, ist eine Führungsaufgabe.
00:17:07: Sie stützen ihn.
00:17:09: Und so kann er in Frieden heimgehen, so heißt es.
00:17:15: Und ich glaube, das ist doch, glaube ich, ein gutes Resümee, das wir auf unser Leben übertragen können.
00:17:23: Die möchte ich am Ende meines Lebens, von dem ich nicht weiß, wann es kommt, aber dass es kommt, darstellen.
00:17:31: Und was kann ich heute dafür tun, dass ich in Frieden heimgehen kann?
00:17:37: Vielen Dank, lieber Abt Johannes.
00:17:39: Das sind sehr... Gehaltvolle Gedanken, die uns sicherlich noch über diesen Podcast hinaus weiter beschäftigen werden.
00:17:48: Ich bedanke mich ganz herzlich für das Interesse.
00:17:52: Mein Name ist Joachim Burkhardt.
00:17:54: Ich bin Redakteur beim St.
00:17:55: Michaelsbund für das Magazin Innehalten.
00:17:58: Und zur Lektüre empfehle ich gerne noch einmal das Buch Suche Frieden und jage ihm nach.
00:18:06: von Abt Johannes Eckert.
00:18:09: Suche Frieden
00:18:10: Ein
00:18:11: spiritueller Podcast mit Haltung mit Abt Johannes Eckerts.
00:18:15: Eine Produktion des katholischen Medienhauses St.
00:18:17: Michaelsbund und des MKR.
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